Extra Band 1
Episode 2
Was bisher geschah:
Als die Kaminski-Kids in ihren Sommerferien an einer abgelegenen Küste am Rand des Dschungels die Gegend erkunden, stoßen sie auf eine geheimnisvolle Spur. Sie folgen ihrem Hund Zwockel in den Urwald, doch plötzlich nähert sich ein verdächtiges Rascheln. Ist da jemand im Busch? Und wenn ja: Wer oder was könnte das sein?
Die Kids starrten gebannt ins undurchdringliche Dickicht und hielten den Atem an. Das Rascheln wurde lauter. Blätter zitterten, Zweige knackten. Irgendwas bewegte sich da im Busch.
Raffi klammerte sich an Deboras Arm. «Du, was ist das?»
Simon hob einen Finger an die Lippen und machte sich bereit, Zwockel zurückzuhalten, falls der Hund plötzlich losstürmen sollte.
Dann teilten sich die Blätter vor ihnen.
Eine winzige schwarze Hand tauchte auf.
Und dann ein Tier.
Ein kleines Äffchen. Es hatte große runde Augen und einen langen Schwanz.
Debora stieß erleichtert Luft aus. «Ist das süß!»
Das Tierchen kauerte auf einem Ast und zitterte. Aber es flüchtete nicht in die Baumkronen hinauf, sondern hockte wie erstarrt da und sah die Kids ängstlich an.
Für einen Moment bewegte sich niemand.
Dann sprang Zwockel bellend vor.
Das Äffchen machte einen Satz nach hinten, doch anstatt zu fliehen, kreischte es laut und begann mit den Fingern an seinem Hals herumzuzerren, wie um sich von etwas zu befreien.
«Es ist gefesselt!», rief Raffi.
Die Kids erkannten eine um den Hals gewickelte dünne Schnur. Es sah aus, als hätte sich das Äffchen irgendwo losgerissen und jetzt im Gebüsch verheddert.
«Das arme Tierchen!», seufzte Debora. «Jemand hat es gefangen! Und es ist entkommen …»
Vorsichtig machte sie die ausgefranste Schnur ab, während Simon Zwockel zurückhielt.
Als das Äffchen endlich frei war, hüpfte es in die Baumwipfel hoch und verschwand.
«Hmm», machte Simon. «Wo könnte es denn gefangen gewesen sein?»
In diesem Moment hörten sie in der Nähe ein Geräusch.
Ein metallisches Klirren.
Raffi zuckte zusammen. «Da ist jemand!»
Simon nickte langsam.
Vorsichtig drückten sich die Kids durch das Unterholz voran, wobei Simon die Äste mit dem Stock zur Seite drückte.
Hinter dem dichten Gestrüpp entdeckten sie etwas völlig Überraschendes.
Mitten im Dschungel ragte vor ihnen ein hoher Gitterzaun auf, der oben mit rostigem Stacheldraht gesichert war.
Und dahinter lag ein Gelände mit verfallenen Holzhütten und seltsamen Käfigen.
«Was ist das denn?», flüsterte Debora.
«Sieht aus wie eine heruntergekommene Farm», meinte Simon. «Aber warum mitten im Dschungel?»
«Seht mal!» Raffi zeigte auf die Käfige.
Die waren vollgestopft mit Tieren. Papageien mit zerzaustem Gefieder saßen dicht zusammengedrängt auf Stangen, Äffchen konnten sich kaum bewegen und gaben klagende Laute von sich.
«Das ist ja schrecklich!», wisperte Raffi.
«Ja, echt!» Simon ballte die Fäuste. «Das muss eine verbotene Tierfarm sein!»
Debora nickte. «Und die Wilderer sind bestimmt irgendwo in der Nähe.»
«Wie könnten wir den Tieren denn helfen?», fragte Raffi verzweifelt. «Wir müssen ihnen doch irgendwie helfen!»
Drüben in der Farm knarzte plötzlich eine Tür.
Aus einer Hütte trat ein Mann. In seiner Hand hielt er ein Handy. «Die Lieferung mit den Äffchen ist bereit», sagte er. «Ich hole den Kunden jetzt beim Treffpunkt ab und führe ihn dann hierher. Bis gleich!»
Die Kids beobachteten, wie der Mann zum Ausgang schlenderte.
Kurz darauf hörten sie ein Motorengeräusch, das sich entfernte.
«Das ist unsere Chance», flüsterte Simon. «Wir müssen die Tiere befreien, bevor der Wilderer wieder da ist!»
Raffi schaute ihren Bruder aus großen Augen an. «Aber wie … wie könnten wir die Tiere befreien?»
Debora sah sich um. «Vielleicht gibt es irgendwo ein Tor oder eine Lücke im Zaun, durch die wir reinschlüpfen könnten.»
Vorsichtig krochen die Kids näher heran, und Zwockel folgte ihnen leise.
Nach ein paar Metern entdeckten sie eine Stelle, an der das Metallgitter leicht verbogen war.
Simon zog an dem Draht.
Es knackte laut.
Doch sonst geschah nichts.
Simon zog stärker.
Und jetzt gab der Zaun nach und ließ eine schmale Öffnung frei.
«Da passen wir vielleicht durch», meinte Debora.
«Das werden wir gleich sehen.» Simon schob sich in den Schlitz.
Es klappte.
Doch als er zur Hälfte drin war, wartete er und schaute seine Schwestern an. «Wollen wir das wirklich tun?», fragte er. «Die Sache könnte ganz schön gefährlich werden …»
Ideen beigesteuert haben:
– Ben Bieri aus Kirchdorf
– Robin Aebischer aus Mühledorf
– Rebekka Fitze aus Biberstein
– David Favey aus Dielsdorf
– und Grace Happle aus D-Fellbach (derzeit in Paraguay/Südamerika)
Hast auch du eine Idee, wie es weitergehen könnte? Sende sie uns mit dem Antwortformular – es geht ganz leicht.
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